Zigarettenpapiere – Das sollten Sie wissen

Zigaretten selbst zu drehen, ist absolut im Trend. Dies liegt nicht nur an der Preisersparnis, für viele Raucher ist das Drehen auch ein liebgewonnenes Ritual, das den hektischen Alltag entschleunigt. Zum Selberdrehen gehören allerdings auch eine Menge an Optionen für Zigarettenpapier. Double Wide, 1 1/4, Rolls und Flachs sind nur einige Begriffe, mit denen man sich hier auseinandersetzen muss. Hinzu kommen Fragen zur Papierdicke, Aromen und den eigenen Bedürfnissen bei Selbstgedrehten. Im Folgenden wollen wir Ihnen helfen, Fragen zu Zigarettenpapieren zu klären und das Beste aus Ihrem Rauchgenuss herauszuholen.

Auf die Größe kommt es an: die verschiedenen Zigarettenpapier Formate

Single Wide: Die Single Wide Papiere entsprechen dem Standardformat von Zigarettengrößen und eignen sich gut für den alltäglichen Gebrauch. Die Papers sind etwa 70 x 34 mm groß. Die exakten Größen unterscheiden sich minimal unter den Herstellern. Ebenso kann die Dicke variieren.

1 1/4: Papers im 1 1/4 Format sind mit circa 76 x 45 mm etwas größer als Single Wide Papers. So können problemlos etwas dickere Zigaretten gedreht werden.

Double Wide: Wie der Name schon verspricht, sind Double Wide Papiere breiter als das Standard-Zigarettenpapier. Die Länge entspricht den Single Wides, die Breite variiert je nach Hersteller, kann aber bis zu doppelt so breit sein. So können dickere Zigaretten gedreht werden. Auch die Verarbeitung von Tabakalternativen wie Knaster ist mit diesem Papier möglich.

1 1/2: Die Länge dieser Papers entspricht den 1 1/4 Varianten. Mit rund 60 mm sind diese Zigarettenpapiere jedoch deutlich breiter. Trotzdem sind die Papiere für den normalen Gebrauch konzipiert.

Longpapers: Zu den Longpapers gehören Zigarettenpapiere im Kingsize-und Kingsize-Slim-Format. Das Kingsize-Format ist mit einer Länge von 100 mm und einer Breite von 58 mm ein Klassiker. Hiermit lassen sich lange und dicke Zigaretten drehen. Zu beachten ist, dass hier spezielle Drehmaschinen benötigt werden. Das gilt auch für Kingsize Slim Papiere. Diese sind rund 110 mm lang und 45 mm breit. Das Ergebnis sind lange, eher dünne Zigaretten.

Die unterschiedlichen Papierstärken von Zigarettenpapier

Grundsätzlich wird zwischen den Papierstärken Typ A und Typ B unterschieden. Es gibt allerdings keine konkreten Werte, Angaben wie Slim, Fine oder Classic verweisen nur auf Papierunterschiede verglichen mit anderen Dicken der gleichen Marke. Verbraucher merken nur am Brandverhalten welche Stärke das Zigarettenpapier hat.

Typ A: Zigarettenpapier des Typs A enthält weniger Füllstoffe wie Kalk oder Brandsalze. Dadurch brennt das Papier langsamer ab und die Glut erlischt, wenn etwa 40 bis 60 Sekunden nicht gezogen wird. Das Papier ist leichter, dünner und luftdurchlässiger als bei Typ B. Deshalb bleiben die Werte von Kondensat und Nikotin niedriger. Der Geschmack wird als runder und tabak-intensiver beschrieben.

Typ B: Dieses Papier enthält mehr Füllstoffe, folglich brennt es länger und gleichmäßiger ab. Die größere Masse erzeugt mehr karzinogenen Ruß, der Geschmack ist durch das höhere Volumen schärfer als bei Typ A.

Auch die inneren Werte zählen: die Unterschiede zwischen den Zigarettenpapier Materialien

Zellulose aus der Forstwirtschaft ist das meistgenutzte Material für Zigarettenpapiere. Viele Hersteller verarbeiten jedoch auch andere Rohstoffe wie Flachs, Reis oder Hanf. Hier steht ein bewusster Umgang mit Ressourcen genauso im Vordergrund wie das Rauchverhalten und die Begrenzung von Schadstoffen.

Holz bzw. Zellulose: Zellulose ist häufig das Grundmaterial für Zigarettenpapiere. Die meisten Hersteller achten auf FSC zertifiziertes Holz aus ökologisch verträglichem Anbau. Durch die Dicke ist das Papier leicht in der Handhabung, was es besonders für Einsteiger interessant macht. Die Blättchen brennen schnell ab, produzieren allerdings auch viel Asche und können einen wahrnehmbaren Nachgeschmack habe.

Hanf: Der umweltfreundliche, schnell wachsende Rohstoff wird bereits seit Jahrzehnten zur Herstellung verwendet. Am häufigsten wird bei den ungebleichten Zigarettenpapieren auf Hanf gesetzt. Vorteile sind die mittlere Abbrandgeschwindigkeit, der milde Geschmack und die gröbere Textur, welche das Halten erleichtert.

Reis: Mit Reis können besonders dünne und geschmacksneutrale Papiere hergestellt werden. Die Verarbeitung ist aufwendiger, das Resultat ist ein Produkt von hoher Qualität. Das Drehen des dünnen Papiers kann schwierig sein, dieses brennt nur langsam ab, was aber bedeutet, dass die Pausen zwischen den Zügen nicht zu lang sein sollten.

Flachs: Flachs-Fasern sind vielen aus der Textilherstellung bekannt, werden aber auch für Zigarettenpapier genutzt. Häufig werden hier Flachs und Hanf für bessere Ergebnisse gemischt.

Mais: Papier aus Mais wird heute kaum noch verwendet. Früher fanden vor allem französische Marken mit kräftigem Tabak Gefallen daran. Mittlerweile gibt es nur noch vereinzelte Hersteller.

Asiatische Sumpfmalven-Wollfasern: Das Material wird aus einer Malvenart gewonnen und verhält sich ähnlich wie Baumwolle. Die Fasern kommen teilweise bei der Drehpapierherstellung zum Einsatz.

Fertigung

Neben dem Format und dem Material spielen auch Klebeflächen bei der Fertigung von Zigarettenpapier eine Rolle. Die klebende Beschichtung kann aus Gummi Arabicum oder Dextrin bestehen. Der Vorteil liegt in den besseren Abbrenneigenschaften.

Aus der Form gefallen: spezielle Zigarettenpapiere

Rolls: Wer abseits vom Standardformat Papier sucht, wird bei den Rolls fündig. Dieses Papier wird auf der Rolle mit bis zu 5 Metern Länge angeboten. So können Zigaretten in allen Formen gedreht werden. Inzwischen werden Rolls nicht mehr nur aus Zellulose, sondern auch ungebleicht, aromatisiert oder aus Hanf angeboten.

Unbleached: Ungebleichtes Papier hat eine natürlich-bräunliche Farbe. Der Vorteil liegt in der Reduzierung von Schadstoffen, da hier weder Chlor noch andere Chemikalien zum Bleichen genutzt werden. Viele Hersteller gehen sogar noch weiter, verzichten auf Füll- und Zusatzstoffe oder stellen ihre Produkte komplett vegan oder bio-zertifiziert her. Natürlich entstehen beim Verbrennen Nebenprodukte, ungebleichte Blättchen sind trotzdem besser für die Umwelt und gesünder.

Aromatisierung: Klar, der reine Tabakgeschmack ist das, was alle wollen. Wenn man sich doch Abwechselung wünscht und vielleicht nicht auf den Lieblingstabak verzichten möchte, eignen sich aromatisierte Papers. Egal ob frisches Menthol, fruchtige Obstsorten oder cremige Vanillearomen, die Vielfalt ist groß.

Kombi-Packs: Für alle, die keine Lust haben einzeln Drehpapier und Filter zu kaufen, gibt es die praktischen Kombi-Packs. Hier hat man direkt eine abgestimmte Kombination aus Papier und Filter in einem Beutel und erspart sich die Suche nach den passenden Produkten.

FAQ Zigarettenpapier

Woran erkennt man gutes Papier?

Grundsätzlich lässt sich dünneres Papier leichter mit Tabak füllen und drehen. Hochqualitatives Papier reißt nicht ein, wie es bei schlechterem Papier der Fall sein kann. Auch die Klebestelle ist ein Qualitätsmerkmal. Muss diese mehrfach angefeuchtet werden, kann dies für eine schlechte Verarbeitung sprechen. Angeschnittene Ecken zeigen zudem die Drehrichtung an und sorgen für ein einfacheres Einrollen.

Was ist beim Kauf zu beachten?

Wer bestimmte Tabaksorten bevorzugt, findet eventuell beim gleichen Hersteller auch direkt das passende Papier. Denn jede Papiersorte kann den Tabak anders schmecken lassen. Bei der Papiergröße sollte man sich über die eigenen Vorlieben im Klaren sein, auch wenn kurze Papers am gängigsten sind. Je dünner das Papier ist, desto einfacher lässt es sich verarbeiten. Was natürlich auch über den Kauf entscheidet, ist der Preis. Hier sollte man die verschiedenen Packungsgrößen der Hersteller vergleichen. Besonders beim Lieblingspapier lohnt sich oftmals eine größere Packung.

Wie verwende ich Zigarettenpapier?

Das beste Zigarettenpapier nützt wenig, wenn die Anwendung nicht klappt. Mit ein wenig Übung ist das Drehen jedoch nicht schwierig. Wichtig ist die richtige Tabakmenge, für normales Zigarettenpapier reicht ein Teelöffel voll Tabak aus. Zuerst wird der Drehtabak entlang der Papierfalz platziert. Als Rechtshänder kommt der Drehfilter an den rechten Rand, bei Linkshändern entsprechend an die andere Seite. Dann wird die Zigarette gerollt und der Drehfilter Richtung Tabak geschoben, sodass er bündig abschließt. Nun muss das Blättchen vollständig gerollt werden. Eine befeuchtete Gummierung verschließt die Zigarette. Noch einfacher wird das Zigarettendrehen mit einer Drehmaschine. Diese ermöglicht tadellose und schnelle Ergebnisse. Perfekt, wenn man einen größeren Vorrat produzieren möchte.

In unserem Shop gibt es neben Drehmaschinen, Filtern und Tabak eine große Auswahl an Zigarettenpapieren. Mit den Informationen aus diesem Beitrag sollte die Wahl zwischen verschiedenen Formaten, Materialien und Aromen leichter fallen. Wenn es doch noch Fragen gibt, erreichen Sie uns selbstverständlich telefonisch oder über das Kontaktformular.

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Photo by Kilian Seiler on Unsplash

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